Im Rahmen einer Pressekonferenz am Weingut Peter Skoff präsentierte das Regionalmanagement Südweststeiermark gemeinsam mit dem Naturpark Südsteiermark eine neue Studie zur Entwick-lung der Landschaft in der Region. Unter dem Motto „Landschaft sehen – verstehen – bewah-ren“ wurde deutlich, wie wichtig ein bewusster Umgang mit der Kulturlandschaft für die Zukunft der Südsteiermark ist.
Landschaft braucht Pflege und Aufmerksamkeit
Die Südsteiermark ist bekannt für ihre Weingärten, Obstwiesen, Wälder und sanften Hügel. “Diese schöne Landschaft ist aber nicht selbstverständlich – sie muss gepflegt und geschützt werden.”, betont Gerhard Hartinger, stellvertretender Naturparkobmann und Bürgermeister. Die neue Stu-die soll dazu beitragen, die Landschaft besser zu verstehen und gezielt Maßnahmen für ihren Erhalt zu planen.
Gemeinden tragen Verantwortung
Ein zentrales Thema ist die zunehmende Belastung der Landschaft durch Siedlungsdruck und Bauprojekte. Friedrich Partl, Bürgermeister von Gamlitz, sprach die Herausforderungen offen an: „Der Druck durch große Bauprojekte und Immobilien steigt. Als Naturparkgemeinde müssen wir Wege finden, wie wir unsere Landschaft schützen – ohne den Fortschritt zu stoppen.“
Im Rahmen der Pressekonferenz wurde von Matthias Rode (Geschäftsführer des Naturpark Südsteiermark) aufgezeigt, wie vielfältig die Landschaften in der Region sind. Seit vielen Jahren arbeiten der Naturpark und das Regionalmanagement Südweststeiermark gemeinsam an Themen wie Baukultur und Kulturlandschaft. Diese Arbeit soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. „Nur wenn wir wissen, was wir schützen – und warum wir es schützen, können wir unsere Region nachhaltig weiterentwickeln“, so Rode.
Studienautor Erwin Frohmann ergänzt: „Landschaft entsteht durch das Zusammenspiel von Klima, Geschichte und dem Handeln der Menschen. Sie beeinflusst, wie wir leben und wer wir sind.“
Politische Unterstützung für den Schutz der Kulturlandschaft
Der Naturpark Südsteiermark gilt als Vorbild, wenn es um die Verbindung von naturnaher Nutzung, Artenvielfalt und attraktiver Landschaftsgestaltung geht. Das unterstreicht auch Naturschutzlandesrat Hannes Amesbauer: “Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrhundertelangen Zusammenwirkens von Menschen und Natur. Dieses Gleichgewicht ist über Generationen hinweg gewachsen und soll auch zukünftig erhalten bleiben“.
Zur Veranstaltung brachte viele wichtige Vertreter*innen aus Tourismus, Landwirtschaft, Naturschutz und lokalen Initiativen wie den Naturparkspezialitäten und dem Pappelforum zusammen. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Südsteiermark als Modellregion für das gute Zusammenspiel von Natur, Mensch und Wirtschaft weiterzuentwickeln.
Blick in die Zukunft
Zum Abschluss brachte es Bgm. Hartinger auf den Punkt: „Landschaft verändert sich ständig. Damit sie auch in Zukunft lebenswert bleibt, braucht sie unsere Aufmerksamkeit. Die neue Studie ist ein weiterer Schritt in eine bewusste und nachhaltige Zukunft für unsere Region.“
Mag. Matthias Rode
Geschäftsführung Naturpark Südsteiermark
+43 676 88524705
m.rode@naturpark-suedsteiermark.at
