Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus allen Regionen der Steiermark nahmen am 19. November an der „Zukunftswerkstatt Europa“ im Grazer Dom im Berg teil. Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom eröffnete die Veranstaltung und stellte die vier Leitthemen der neuen Europastrategie des Landes Steiermark vor, die im Rahmen eines breit angelegten Beteiligungsprozesses bis 2026 entstehen wird.
Nach einer historischen Einordnung zur EU-Mitgliedschaft Österreichs durch Rechtshistorikerin Anita Ziegerhofer diskutierten die Jugendlichen in Workshops mit Expert*innen zu Themen wie Wirtschaft und Forschung, Mobilität, Jugendprogramme, internationale Zusammenarbeit sowie der Sichtbarkeit der EU im Alltag. Die Ergebnisse wurden live mittels Graphic Recording festgehalten und fließen direkt in die neue Europastrategie ein.
Südweststeiermark stark vertreten
Besonders erfreulich ist die starke Beteiligung aus der Südweststeiermark: Schülerinnen und Schüler des BG/BORG Deutschlandsberg, der BHAK/BHAS Deutschlandsberg, der HLW/FW Deutschlandsberg sowie des BG/BRG Leibnitz brachten ihre Perspektiven ein.
Auch Elisa Schwab, LEADER-Managerin des Schilcherlandes, war als Fachexpertin geladen und diskutierte mit den Jugendlichen an ihrem Workshop-Tisch die Leitfrage „Wo und wie ist Europa im Alltag sichtbar?“. Dabei standen Themen wie die gemeinsame Währung, Reisefreiheit, Austauschprogramme wie Erasmus+, aber auch alltägliche Detail, wie einheitliche Steckdosenstandards, im Mittelpunkt.
Ein zentrales Anliegen, das von den Schülerinnen und Schülern wiederholt betont wurde: EU-Unterstützung sollte im Alltag deutlich sichtbarer sein. Viele meinten, dass europäische Förderungen, etwa von LEADER-Projekten in ihrer Region, stärker hervorgehoben werden sollten, zum Beispiel durch gut erkennbare Tafeln, sichtbare Flaggen oder klare Informationen auf Websites.
Mit ihren Beiträgen leisteten die Jugendlichen aus der Südweststeiermark einen wichtigen Impuls für die zukünftige europapolitische Ausrichtung des Landes und zeigten eindrucksvoll, wie engagiert junge Menschen die Zukunft Europas mitgestalten möchten.



